Sabah
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Reisebericht Sabah 2006

Petrona Towers102
Dschungelassel Rafflesia1
Nasenaffen1 libelle-fertig
Langhaus im Bau auf Kudat Porträt

Karte von Sabah mit einem Nachtfalter darauf

Freitag, 14.04.

Wir fahren mit dem Taxi zum Flughafen, der Fahrer fährt nicht gut, wahrscheinlich ist er noch müde. Check in Malaysian Airlines ist ok, das Tauchgepäck wird akzeptiert, nachdem wir unsere Tauchausweise vorzeigen.

vor dem Flug in FFM

 Der Flug selbst ist ruhig und ohne besondere Höhen und Tiefen, das Unterhaltungsprogramm könnte besser sein.

 

 

Samstag, 15.04.

 

Etwas müde kommen wir in KL an, aber das war erst der erste Teil unserer Reise. Jetzt müssen wir den Flughafen wechseln, da Air Asia von einem anderen Terminal abfliegt. Das ganze ist gut organisiert mit einem Transferbus. Die Schwierigkeit besteht darin, den Bus zu finden, da die Ausschilderungen (noch) nicht gut sind und der Weg lang ist. Der Transfer dauert 22 Minuten und ist ok.

Bei Air Asia darf man pro Person 15 kg mit sich führen, das Handgepäck wurde (bei uns) nicht gewogen. Übergepäck-Bezahlung ist sehr umständlich (12 RM pro kg), kein freies Tauchgepäck.

Zum Essen gibt es mehrere gute Möglichkeiten im Airport.

beim Frühstück auf dem AirAsia Terminal

Flug nach Sabah: neuer Airbus 320 mit Ledersitzen, relativ eng, Crew freundlich, Service gegen Geld (wie Ryanair).

Bei unserer Ankunft in KK ist die Tauchtasche defekt, das Gepäck wird, wie wir sehen, nicht gut behandelt.

E&C Tours, unser Autovermieter warten bereits, nach einer kurzen Fahrt zum Büro sind wir da, der erste Eindruck: zivilisierter als gedacht – schade eigentlich. Dann fahren wir los, der Straßenzustand ist sehr gut (unsere letzte Reise führte uns nach Costa Rica, und da war es etwas anders).

Wir fahren einen großen Pickup 4x4. Rückblickend ist das ein suboptimales Auto, besser wäre ein geschlossenes Auto wegen des Platzes im Kofferraum, den man beim Pickup nicht nutzt wegen des Wetters, Diebstahl ect.

Wir fahren zum „Rose Cabins Richtung Ranau am Mt. Kinabalu. Vom KK aus sind es etwa 80 km, eine Strecke, die man auch nach den Flügen und der Zeitverschiebung gut fahren kann. Dort checken wir ein, incl. Frühstück und Abendessen für 2 Personen kostet es 130 RM.

Rose Cabins8 

Das Zimmer hat einen tollen Blick auf den Mt. Kinabalu.

wolkenloser Kinabalu 

Wir fahren noch kurz zur Orientierung zum nahe gelegenen Eingang des Mt. Kinabalu NP, genießen auf der Rückfahrt den atemberaubenden Sonnenuntergang

. Sonnenuntergang bei Rose Cabins

Am Abend gibt es ein gutes und reichhaltiges chinesisches Abendessen.

 

Sonntag, 16.04.

Beim Aufwachen haben wir einen blauen Himmel mit einem  tollen Blick auf den Mt. Kinabalu. Es gibt ein gutes Frühstück, allerdings nicht nach europäischer Art. Einen Tipp eines einheimischen guides zufolge sollen wir zum  Mesilau Nature Ressort auf der anderen Seite des Mt. Kinabalu NP fahren und von dort aufsteigen. Also fahren wir erst einmal dahin. Im Dorf Kundasang

 Obstände zwischen Rose Cabins und Mesilau - Kundasan

(Marktstände) geht es links ab in die Berge, danach ist Mesilau ausgeschildert (durch Golfplatz einfach durch fahren).

Eingang des Mesilau Resorts

Im Nature Ressort gibt es einen Trail zu den Pitcher Plants (fleischfressende Pflanzen). Er ist nur mit Guide zu begehen.

Wir machen es ohne, werden eingeholt, ist aber auch besser, denn der Guide Sukaibin

die fressen auch Ratten.... 

verfügt über sehr viel Wissen, spricht ein gutes Englisch, und die 20 RM sind dafür nicht viel.

Pitcher Plant2Pitcher Plant5

Wir sehen einige neue Arten, große Pflanzen haben 3,5 Liter!!! Flüssigkeit und fressen Ratten

Futter...

Sowie jede Menge anderer

 Heilpflanzen im Mesilau

Pflanzen z.B. Orchideen.

Orchideen im Mesilau Resort

Dann erkundigen wir uns nach dem Aufstiegstrail und machen eine Reservierung für den nächsten Morgen.

Anschließend fahren wir nach Ranau, einem kleinen Städtchen mit Banken, Supermarkt und kleinem Markt.

Wir treffen ein Schild an der Straße

 so wird die Rafflesia an der Straße angekündigt

Richtung Poring, auf dem eine blühende Rafflesia angekündigt wird, der Eintritt in den privaten Garten kostet 20 RM pro Person. Dennoch sieht die Blume toll aus,

Rafflesia3 

weitere Knospen brauchen noch 6 Monate bis zur Blüte,  sind aber schon handballgroß.

Danach fahren wir zu Poring Hot Springs. Es gibt ein kleines Visitor Centre, die Eintrittskarten vom Mt. Kinabalu gelten auch hier für 3 Tage, Badehäuser und Schwimmbad mit Rutsche sind extra, kleine Pools können so benutzt werden. Es ist sehr voll wegen des Feiertagswochenendes.

Poring Hot Springs1

Auf der Rückfahrt wollen wir noch einen kleinen Trail im Mt. Kinabalu NP machen, verwerfen diese Idee aber wegen des Regens, der auf einmal hervorbricht.

 

Montag 17.04.

Michaela: Am nächsten Morgen fährt Micha mich zum Mesilau Ressort zum Aufstieg und dann erst einmal frühstücken. Danach fährt sie nach Poring, macht einen kleinen Kanopy Walk (5 RM).

trail in Poring Hot Springs 

Nach einem kurzen Aufstieg kommt man an 3 nette aber kleine Hängebrücken. Auf dem Rundweg geht es weitere15 min. zu einem Wasserfall mit Badebecken. Hier trifft sie Michael aus den Niederlande, einen Maler. Das Wasser ist angenehm kühl und lädt zum Beine reinhängen ein. Ein Stock, der den Wasserfall herabstürzt, erweist sich als Schlange, so dass Michaela danach erst einmal keine Lust mehr hat hier zu baden… Weiter oben ist eine Fledermaushöhle die sich aber nicht lohnt. Ein weiterer Wasserfall den Rundweg entlang soll sehr schön sein, ist aber noch eine weitere Stunde entfernt.

Nach dem Rückweg zum Hauptareal versucht Michaela ein Bad zu nehmen, aber es kommt nur sehr wenig Wasser und der Abfluss ist undicht.  Deswegen gibt sie nach einer Stunde auf. Danach fährt sie nach Ranau einkaufen und anschließend zum Kinabalu NP, um Lars wieder abzuholen.

Lars: Ich habe mich und die Bedingungen komplett falsch eingeschätzt.

 hier habe ich vor dem Aufstieg noch gute Laune

Normalerweise findet der Aufstieg zum 4100 Meter hohen Mt. Kinabalu vom NP aus an zwei Tagen statt. Der Trail von Mesilau aus ist 3 Kilometer länger und – was mir niemand gesagt hatte – während der kürzere Trail permanent ansteigt, hat man hier nach 600 Höhenmetern erst mal wieder 700 Meter Abstieg, so dass man völlig fertig schon mal unter seinen Ausgangsniveau von 2000 bei 1900 ankommt, um sich nun dem eigentlichen Aufstieg zu widmen. Der zweite Fehler ist ein viel zu schwerer Rucksack. Ich habe ca. 8 kg mit und zunehmend spürt man jedes Gramm. Da es überall am Weg Wasser gibt, reicht eigentlich eine Regenjacke und etwas zu essen, wenn man Auf- und Abstieg an einem Tag machen möchte. Darüber hinaus habe ich viel zu schwer und zu fett gefrühstückt und muss mich bereits nach einem halben Kilometer erst einmal übergeben, um dann mit völlig leerem Magen weiterzulaufen, was auch nicht wirklich zielfördernd ist.

Nebelwald auf dem Kinabalu 

Nach reichlichen 6 Kilometern erreichen wir die Kreuzung zu dem anderen Aufstiegsweg, der bis hierhin nur 4 Kilometer lang war und ich beschließe, von hier den Abstieg direkt zu machen. Bis zur Hütte wäre es durchaus noch möglich gewesen aber der Gipfel und der Abstieg ist nicht mehr drin, so dass ich auch gleich hier absteigen kann. Auf dem Mesilau trail gibt es ca. 400 m vor der Kreuzung eine Art der pitcher Plants, die auf einem Baum wächst und die man weiter unten nicht findet.

Pitcher Plant am Baum3 

Pitcher Plant am Baum4

Auch wenn man den „normalen Weg als Aufstieg nimmt, sollte man bei seinem Guide darauf dringen, diesen kurzen Umweg zu gehen, denn der Anblick lohnt sich wirklich. Auf den 4 km Abstieg regnet es in Strömen und man muss sehr genau aufpassen, wo man hintritt. Da ich viel früher als geplant unten bin, ist Michaela noch nicht da und ich laufe noch die 4,5 km auf der Straße bis zum Eingang des NP, um ihr ein wenig entgegenzugehen. Überwiegend hat das auch den Zweck, in einem Hotel auf dem Weg einen heißen Tee und etwas zu essen zu bekommen, da ich jetzt schon Hunger habe und außerdem wegen des Regens friere.  

 

 

Dienstag, 18.04.

Fahrt nach Sepilok

Nach einem guten Frühstück checken wir aus und fahren los. Es ist eine lange Fahrt wegen vieler Kurven und langsamen Palmöllastern. Der Straßenzustand ist sehr gut. Die Hängebrücken an der Straße

Hängebrücke für die Einwohner 

sind in Wirklichkeit noch wackeliger als im Touristengebiet. Es gibt jede Menge Plantagen. Wir checken in das Sepilok Jungle Ressort ein (auch ohne Reservierung) und bekommen ein einfaches, nicht gutes Zimmer. Danach gehen wir zum Orang Utah Rehabilitationszentrum. Am Eingang gibt es ein schönes Visitor Center, Kartenverkauf zum Eintritt ins Reserve ab 14:00. Im Reserve befindet sich nicht nur der Pfad zu den Futterstellen der Orang Utah sondern auch Trekkingpfade. Ich probiere einen der trails allein. Noch nach 5 Minauten kommt man sich blind vor im Dschungel. Aber nach einer viertel Stunde kann ich die Geräusche auseinander halten und auch Dingen zuordnen, die ich sehe. Circa 25 Meter über mir sehe ich ein paar der Menschenaffen,

im Dschungel2

dann knackt der Dschungel und ein paar Amerikaner schlagen sich durch das Unterholz. Sie machen so viel Krach, dass die Affen schleunigst das Weite suchen. Auch ich gehe Richtung der Futterstelle. Dort warten bereits viele Menschen (vormittags noch mehr). Die Affen kommen bereits vor der Fütterung über Seile. Wir sehen 2 Mütter mit Kindern und 3 Jugendliche (Fernglas und Foto/Video nicht vergessen).

Mama mit Kleinem2

Orang Utan1

Micha auf Tuchfühlung

Danach fahren wir nach Sandakan. Es herrscht sehr starker Verkehr ab 15 km vor der Stadt. Sandakan ist eine etwas schmuddelige Hafenstadt, hat ein großes Kaufhaus sowie einen großen Fischmarkt. Wir suchen uns etwas Leckeres zum essen und landen bei einem indischen Restaurant „Habeeb3. Das Essen ist sehr gut und kostet praktisch nichts. Für 11 RM essen wir uns einmal die Speisekarte hoch und runter und trinken mehrere Tee.

Danach fahren wir zurück nach Sepilok. Die Bar im Jungle Ressort ist schlecht und das Bier teuer.

 

Mittwoch, 19.04.

Das Frühstück ist schlecht. Nach dem Check Out fahren wie weiter Richtung Sukau. Am Abzweig nach Sukau selbst geht es 45 Kilometer auf breiter, unbefestigter Straße weiter, bei schlechtem Wetter ist Allrad empfehlenswert. Zur Übernachtung suchen wir das B&B. Wir kommen an ein Schild, an dem alle Lodges angeschrieben stehen und erfahren dort, dass eine davon das frühere B&B ist. Wir durchfahren das kleine Dorf Sukau bis wir ca. 2 km nach dem Dorf ankommen. Es gibt nach wie vor 10 Zimmer, allerdings unterscheiden sich die Preise wesentlich von denen des B&B. Auf unsere Nachfrage bekommen wir bestätigt, dass die Lodge das frühere B&B sei und es kein weiteres gebe. Wir checken ein und spazieren nach Sukau. Unterwegs treffen wir eine riesigen Waran, der allerdings schnell ist,

schnell weg...

so dass wir ihn leider nicht richtig fotografieren können. Micha isst in der Dorfkneipe Mittag, ich trinke einen Tee. Das Essen ist nicht berauschend aber auch nicht schlecht und sehr billig. Danach spazieren wir zurück und beobachten das dörfliche Leben

in Sukau.

Zurückgekehrt setzen wir uns zum lesen in den Schatten an den Fluss.

Schmetterling in Sukai 

Da mir die Sache mit dem B&B keine Ruhe lässt, setze ich mich noch einmal ins Auto und fahre den Weg (es ist längst keine Straße mehr) weiter. Nach 500 m endet er abrupt in einer Wiese und

 Sukai B&B

siehe da, ein großes Haus steht auf der Lichtung und das B&B ist gefunden

.Sukau B&B

Der Besitzer heißt Esri Masri und hat die Telefonnummer: 089230269. Ich spreche mit dem Sohn, erkundige mich nach den Preisen und dem Abendessen und fahre dann zurück. Wir sind sauer und vermitteln das dem Besitzer der Lodge, da wir bereits bezahlt haben. Er gibt uns das Geld wieder und wir fahren zum B&B. Dort checken wir ein, bekommen erst einmal Wasser, Kaffee und Tee. Alles ist sehr großzügig gehalten, Toilette und Duschen gibt es als Gemeinschaft, super sauber. Bis zum Nachmittag kommt noch ein Ehepaar aus Luxemburg an, der Mann ist retiered und segelt um die Welt. Gegen 15:30 fahren wir auf den Fluss,

 der Kinabatangan

um die dort lebenden Nasenaffen in einem Seitenarm des Kinabatangan, dem Sungai Menanggul zu beobachten. Wir sehen jeden Menge Vögel, Makkaken, Nasenaffen

Nasenaffen2,

einen Uhuartigen großen Greifvogel, einen Waran.  Gegen 18:00 fahren wir zurück

Rückfahrt 

und erhalten ein hervorragendes Essen mit großen Flusskrebsen und Huhn in einer sehr leckeren Soße. Gegen 23:00 gehen wir ins Bett.

Sukau beim Abendessen 

Obwohl wir direkt am Fluss schlafen, wäre das Moskitonetz nicht nötig gewesen.

 

Donnerstag, 20.04.

Am nächsten Morgen gibt es auf der Terrasse ein sehr gutes Frühstück. Wir sehen riesige Schmetterlinge

 

Schmetterling, Papageien, Hörnchen…Hörnchen

Danach fahren wir auf der Staubstraße zurück und weiter Richtung Tawau, bis wir zu den Madai Caves kommen. Dazu muss man von der Hauptstraße noch vor Kunak rechts abbiegen bei der Ausschilderung Kampung Gua Madai. Nach 3,5 km sind wir im Dorf.

bei den MAdei Caves 

Ein bewachter Schlagbaum soll Diebe fernhalten. Wir parken im völlig überfüllten Dorf (es ist gerade Erntezeit) und sind die einzigen nicht Einheimischen. Die Bewohner des Dorfes, Idahan vererben das Privileg des Nestabbaus von Generation zu Generation.

Wir werden freundlich begrüßt und finden auch einen englischsprachigen Führer. Im Gegensatz zu den touristisch überlaufenen Gomantong Caves werden wir hier nicht als störend oder Geld bringend empfunden.

Arbeiter beim Schwalbennesterabbau 

Alle Menschen in und außerhalb der Höhlen freuen sich über die Begegnung genauso wie wir und sind neugierig genauso wie wir. Es ist hochinteressant, die riesigen Höhlen anzuschauen, die Menschen arbeiten beim Abbau der Nester wie vor 100 Jahren, aber es scheint auch nicht praktisch zu sein, hier moderne Technik einziehen zu lassen.

beim WäschewaschenLeitern zum Hochsteigen werden nur eine Saison genutzt 

Außerdem würden die Millionen Schwalben das sicher nicht spannend finden.

Nach der Besichtigung fahren wir weiter nach Tawau, checken im Monaco 2000 für 60 RM ein. Das Hotel ist einfach und hat ein Ameisenproblem, welches aber unter Kontrolle ist solange die Mottenkugeln, die überall herumliegen, nicht weggeworfen werden.

Nach einer kurzen Dusche, gehen wir in der Stadt spazieren. Bei dem indischen Restaurant "Yassin" essen wie sehr lecker. Danach gehen ins Kaufhaus und über den Essensmarkt, bei dem wir abends etwas essen, von dem wir nicht essen, was es ist, aber rückblickend könnte es Schlange gewesen sein??? Danach kaufen wir uns noch zwei Büchsen Bier und gehen schlafen.

vom Hotel in Tawau

 

Freitag, 21.04.04

Nach dem Aufstehen gehen wir zum Frühstücken zum Chinesen direkt neben dem Hotel. Es ist einfach und gut. Allerdings scheitere ich beim Versuch, trockenen Toast zu bekommen, die Chinesen können sich nicht vorstellen, dass man so etwas essen kann und machen mir deswegen Butter und Honig auf die Scheiben (gaaanz dünn...) Danach fahren wir mit dem Auto Richtung Luasong zu den Tawau Hills. An der Straße sind wie so oft kilometerlange Ölplantagen, so dass wir Schwierigkeiten haben, den richtigen Abzweig rechts an der Straße zu finden. Am Kilometer 13 geht es dann rechts ab, eine Kreuzung, an der wohl auch öfter Markt ist, jedenfalls riecht es hier unangenehm. Man fährt durch die Plantagen, bis man nochmals rechts abbiegt und dann endlich zu den Tawau Hills kommt. Der Nationalpark hat einen wirklich sehr schönen Trail

 Dschungelassel02

zu heißen Quellen, allerdings habe ich hier erstmals mit den von mir gehassten Blutegeln zu tun. Sie verleiden mir auch die ganze Strecke, denn nachdem es zu regnen beginnt "springen" sie massenhaft auf und ich bin nur noch damit beschäftigt zu schauen, wo ich den nächsten an mir haben könnte

inmitten der Blutegel....

Die, die es bis zum Fleisch schaffen, bekämpfen wir sehr erfolgreich mit etwas Salz. Nichtsdestotrotz macht der Trail keinen Spaß mehr. Nach der Durchquerung eines Baches stehen wir nur 400 Meter von den Quellen entfernt an einem kleinen Fluss, den wir nun durchqueren müssten. Aufgrund des Regens ist der aber so angeschwollen, dass wir diese Idee verwerfen und uns auf den Rückweg machen. Vom Hauptrail geht es ab zu weiteren Zielen, die zum Teil nur 5 Minuten entfernt (zu einem besonders hohen Baum) oder aber auch 20 Kilometer zum Peak der Tawau Hills.

Auf der Rückfahrt fahren wir nicht direkt nach Tawau sonders zunächst Richtung Semporna. Auf der Hinfahrt hatten wir hier an der Straße einen großen Melonenmarkt gesehen. Die Melonen sind billig und schmecken hervorragend. Nach einer halben Melone und einer Kokosnuss als Getränk bin ich mehr als satt, so dass ich Michaela beim Essen in Tawau (wiederum bei Indern) nur noch als Teetrinker Gesellschaft leiste. Das Essen ist hervorragend. Auf dem Markt allerdings ärgern wir uns heute, da der Verkäufer uns als Ausländer über den Tisch ziehen will und auch noch frech wird. Schade eigentlich.

Boote vor Tawau

 

Samstag, 22.04.

 

Nach dem obligatorischen Frühstück beim Chinesen nebenan (es gibt immer noch keinen trockenen Toast) checken wir in Ruhe aus und machen uns auf die ca. 100 km lange langweilige Fahrt durch immer neue Ölplantagen nach Semporna

bei Semporna.

Dort angekommen schauen wir uns die Stadt

Semporna Markt 

an und entscheiden uns spontan gegen das "Dragon Inn", in dem wir eigentlich vor unserem Tauchausflug übernachten wollte. Aber die Stadt macht einfach keinen "netten" Eindruck auf uns. Etwa 5 Kilometer von Semporna entfernt in dem Vorort Kg. Tampi Tampi finden wir das Semporna Holiday Ressort.

Semporna Holiday Resort 

Es kostet 100 RM pro Nacht, ist eine große, ruhige Anlage und wird von Chinesen gemanaged. Man kann bestellen was man möchte, aber man bekommt, was der Chef

 der Manager von Semporna Holiday Resort

für richtig hält. Das Essen ist hervorragendes Seafood, der Abschluss ist ein kaltes Guinness. Danach gehen wir schlafen.

 

Sonntag, 23. 04.-Dienstag, 25.04.

 

Wir werden Sonntagmorgen von den "North Borneo Divers" im Hotel mit dem Boot abgeholt und gehen auf unsere Tauchsafari. Die ersten beiden Tauchgänge finden bei Mabul statt, danach fahren wir weiter nach Roach Reef

beim Tauchen auf Roach Reef Resort,

einer von Menschen erbauten Insel, auf der ein Ressort unter japanischer Leitung steht. Das Ressort ist gut, es gibt den ganzen Tag Essen und Trinken, untergebracht sind wir in einem kleinen Bungalow mit AC und Fan. Wir tauchen an diesem Tag

der Divemaster Jeffry 

und dem ganzen nächsten Tag rund um die Spots der Insel und am Dienstag fahren wir nach dem Check Out nach Sipadan und haben dort unsere letzten drei Tauchgänge. Leider ist momentan eine Übernachtung auf Sipadan selbst nicht möglich, was der Grund für uns war, sich für Roach Reef zu entscheiden.

für die Pausen zwischen den Dives darf man auf die Insel 

Die Tauchplätze bei Sipadan unterscheiden sich erheblich von allen anderen der Region, da man an einer Wand taucht, die direkt 500 Meter in die Tiefe geht.

Am Abend werden wir wieder zum "Semporna Holiday Ressort" gebracht, beziehen unser Zimmer wieder und genießen noch einmal das tolle Abendessen dort.

Zimmer im Semporna Holiday Resort

 

Mittwoch, 26.04.

 

Nach dem Frühstück und dem Check Out packen wir unsere nur zum Teil trockenen Tauchsachen ins Auto und fahren zurück Richtung Kota Kinabalu. Der ganze Tag vergeht mit fahren, abgesehen von gelegentlichen Pausen, um Wasser, Bananen oder Diesel zu kaufen. Kurz vor Kota Kinabalu in Ranau schlägt Michaela vor, eine Strecke durch die Berge zu fahren, um die Möglichkeit zu haben, noch eine andere Übernachtung in der Nähe des Rafflesia Information Centers zu haben. Dafür biegen wir in Ranau links ab Richtung Kg. Sunsuron. Der Strecke ist mehr als abenteuerlich aber in keiner Weise gefährlich.

Straße von Ranau zum Rafflesia Center 

Nach ca. 3 Stunden sind wir in der Nähe des Rafflesia Centers in Crocker Range. Es gibt ein Guesthouse, das aus kleinen Baumhäusern besteht. Trotzdem entscheiden wir uns, bei dem strömenden Regen weiter zu fahren und kommen im Dunkeln in KK an. Wir durchfahren die gesamte Stadt auf der Suche nach dem Faridah B&B (www.lodgindsinternational.com/lodgings/002.htm; www.homeaway.com.my/farida.htm ). Da es schlecht beschrieben, aber wirklich lohnenswert ist, hier die Anfahrtsbeschreibung:

Weg von Kota Kinabalu zu Faridahs 

man fährt durch das Zentrum wieder aus der Stadt raus Richtung Ranau. Nach ein paar Kilometern kommt man an eine große Moschee, die nachts gut sichtbar beleuchtet ist. Direkt vor der Moschee

Moschee auf dem Weg zu Faridahs 

biegt man in Kreisel rechts ab, dann fährt man die Straße über einen Kreisel bis zur Ampel (es geht nur rechts oder links), dort links ab. Nach 400 Metern kommt man an eine Shell-Tankstelle, an der man links abbiegt, dann ca. 80 Meter und dann rechts. Das Haus liegt in 413 Jalan Saga. Dort werden wir freundlich aufgenommen, bekommen ein kleines Zimmer mit AC und Fan. Wlan gibt es kostenlos. Da wir müde sind, gehen wir nach einem kurzen Spaziergang ins Bett.

 

Donnerstag, 27.04.

 

Es gibt ein sehr gutes Frühstück mit Corn Flakes und Milch, was auf Sabah eher ungewöhnlich ist. Die ganze Familie spricht ein ausgezeichnetes Englisch. Dann fahren wir nach KK einkaufen. Das Einkaufszentrum heißt Wisma Merdeca. Wir bekommen vor allem im Borneo Bookshop ein paar sehr schöne Hefte zu den Naturschönheiten Sabahs. Darüber hinaus gibt es Kleidung, Souvenirs und einen großen Bereich, in dem es leckeres Essen gibt. Danach fahren wir Richtung Kudat Halbinsel. Unser Ziel ist ein kleiner Strandabschnitt bei Jalan Tronkunan, an dem es keine Touristen geben soll… Wir fahren über Tuaran und Kota Belud. Auf dem Weg sind Bienenfarmen ausgeschildert (in Kampung Gombizau). Diese erweisen sich als sehr kommerziell. (Es geht links ab, nicht rechts wie im Loose beschrieben). Direkt, wenn man von der Straße abfährt werden große Gongs hergestellt, eine Spezialität des Gebietes. Es gibt sogar ein Dorf, in das man Eintritt zahlen muss, um sich die Gongs anzuschauen. Auf dem Weg zur Bienenfarm allerdings sind sie billiger, man kann sie in Ruhe anschauen.

die Gongs von Kudat 

Wir fahren weiter Richtung Kudat bis wir an ein Schild kommen Torongkungan oder Terongkongan (ja nach Schreibweise an der Straße oder in den Reiseberichten. Diesem Weg folgend kommt man nach ca. 5 km ans Meer

Kudat Beach3.

 Kudat Beach1

Es ist tatsächlich kilometerweit menschenleer, zumindest unter der Woche. Am Wochenende baden hier die Einheimischen. Auf der Rückfahrt kaufen wir noch Honig an der Straße und eine superbillige Kokosnuss (1RM). Das im Loose beschriebene Wasserdorf Mengkabong bei Touaran

Wasserdorf 

kann man getrost vergessen, es gibt viel schönere im Süden bei Lahad Datu. Die kommerziellen Langhäuser bei Bavanggao besuchen wir nicht, stattdessen sehen wir an der Straße einige sehr schöne, die gerade neu gebaut werden.

Langhaus im Bau auf Kudat02

Anglerin1 

Zusammenfassend lohnt es sich, wenn man die Kudat Halbinsel besuchen möchte, sich im Borneo Bookstore das entsprechende Buch zu kaufen, da unser Reisführer hier einfach nur schlecht ist, sowohl in den Beschreibungen als auch vom Kartenmaterial.

Wieder zurück in KK gehen wir essen in eine japanisches Buffet, direkt an der Abzweigung zum Signal Hill Observatory. Das Buffet kostest pro Person 38 RM und war mit Abstand das Beste was ich auf Sabah gegessen habe. Danach fahren wir zu Faridah und gehen schlafen.

 

Freitag, 28.04.

 

Morgens nach einem weiteren tollen Frühstück checken wir aus, packen das Auto und wollen zum Flughafen fahren, als unser Auto nicht mehr anspringt;-(

Jumper sind so schnell nicht zu bekommen, also hilft uns einer aus der Familie des B&B, wir laden um und werden von Faridahs B&B zum Airport gefahren. Dort angekommen wartet nicht wie abgesprochen einer von E&C Tours, um unser Auto in Empfang zu nehmen. Während des Check In schreibe ich eine mail an Melany von E&C Tours, erkläre, wo das Auto steht. Beim Check In verzichtet Air Asia auf die Berechnung des Übergepäcks, da Michaela sich nochmals wegen unseren Gepäckschadens mit den Leuten dort auseinandersetzt.

Der Flug ist problemlos, das Flugzeug wieder sehr neu und tiefgekühlt…

In KL angekommen habe ich die Remail von E&C Tours. Melany entschuldigt sich, dass sie die Info wegen der Abgabe des Wagens am Flugplatz nicht  erhalten hat. Sie hat schon Leute losgeschickt, die das Auto bei Faridahs abholen und wünscht uns einen weiteren schönen Urlaub. Insgesamt können wir E&C Tours nur empfehlen, die Preise waren deutlich unter denen der Konkurrenz, die Autos neu und die Gesellschaft ist flexibel und kulant.

In KL Air Asia Terminal gibt es einen Bustransfer bis zum Busbahnhof in KL, der mitten im Zentrum liegt (http://www.skybus.com.my/). Die Strecke kostet pro Person 9 RM. Wir fahren ca. eine Stunde und in KL noch einmal Taxi für 11 RM um zu unserem Guesthouse zu kommen.

Wir checken ein im Red Palm im Golden Trinangle, einem ordentlichen Guesthouse, dem man es von außen gar nicht ansieht. Es liegt in der Nähe der Haupteinkaufstraße Bukit Bin Tang bei dem Corona Inn Hotel. Eine gute Beschreibung gibt es unter www.redpalm-kl.com . Vorreservieren! Es gibt freies Frühstück, DVDs, Bücher in jeder Sprache und Internet für 3 RM je Stunde. Nach einer kurzen Dusche und frischer Kleidung gehen wir in die Läden bummeln. Hier ist ganz anders als auf Sabah, viel europäischer. Zu kaufen gibt es praktisch alles, Wlan gibt es auch in jeden Kaffee (z.B. im Starbucks). Essen gehen wir direkt neben dem Red Palm beim Inder, sehr lecker und engagiert, etwas teurer als auf Sabah aber unerheblich. Am Abend schauen uns noch die Petronas Twin Towers

Towers am ersten Abend2 

an, ein Spaziergang von ca. 20 Minuten vom Red Palm.

 

Samstag, 29.04.

 

Frühstück im Red Palm. Danach suchen wir eigentlich das Touristen Information Center in der Nähe des Merdeka Square. Wir finden eine traumhafte Moschee,

Moschee in KL

 den Sultan Abgul Samad Palast und einen Brunnen, der Pitcher Plants darstellt, allerdings kein Touristen Center. Dann spazieren wir zu unserem eigentlichen Ziel, Chinatown. Dieser Stadtteil hat allerdings nichts mit Chinatown zu tun, wie man es kennt, sondern ist ein reiner Fakes-Touristenmarkt. Etwas enttäuscht laufen wir wieder zurück, duschen und fahren dann mit dem Taxi in die Mid Valley Mega Mall. Sie ist teuer und unspektakulär, ein Besuch lohnt nicht. Wegen eines Gewitters warten am Ausgang riesigen Schlangen von Menschen auf Taxis. Da wir keine Lust haben, solange zu warten, laufen wir los und winken uns nach 100 Metern ein Taxi heran, das uns wieder zu den Petronas Twins bringt. Die Mall hier ist für uns nicht interessant, alle Weltdesigner Marken zu teuren Preisen. Aber hier ist wenigstens etwas los und die Einkaufsatmosphäre ist gut. Wir warten, bis es etwas dunkler ist und versuchen dann, ein paar nette Fotos zu schießen. Dann laufen wir zurück, gehen bei unserem Inder essen und dann ins Bett.

 

Sonntag, 30.04.

 

An unserem letzten Tag frühstücken und packen wir. Da wir erst um 23:00 fliegen, können wir unser Gepäck im Red Palm lassen. Den Tag vertrödeln wir mit Einkaufen im BB-Plaza (viel interessanter und billiger als die vorgenannten), Kaffee trinken und Essen. Die Menge der Touristen und der Schmutz in der Luft bringt uns dazu festzustellen, dass wir hier in KL eigentlich schon zu lange sind, oder aber zu kurz, um die Stadt im Detail kennen zu lernen.

Am Abend holt uns unser Taxi ab, wir fahren für 65 RM zum Flughafen, checken ohne irgendwelche Probleme ein und fliegen nach Hause.

...Und hier ist unsere Fotogalerie

 

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