Sarawak
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Reisebericht Sarawak 8.4.09 – 22.4.09

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Mittwoch 8.4.09

 

Wir fliegen mit Malaysia Airlines 12.30 ab Frankfurt. Gepäck wird bis Kuching durchgecheckt, Sitzplatz- und Essenreservierung haben geklappt. Guter Service mit viel Essen. Sehr gutes In Seat Unterhaltungsprogramm- Filme, Serien, TV, Musik satt !!! Es gibt Alkohol und Kopfhörer kostenlos. Essen ist gut.

 

Donnerstag 9.4. 09

Wir landen überpünktlich 6. 30 in Kuala Lumpur am Satelliten Terminal. Passkontrolle geht schnell. Mit der Bahn geht es schnell zum Mainterminal – Inlandsflug im Transitbereich. Wir haben viel Zeit und hätten auch einen früheren Flieger – 8.15 nehmen können. So schauen wir uns das Terminal mit allen Ebenen an und schlagen die Zeit bis 10.05 tot. Es gibt einen großen Food Bereich, So früh allerdings noch fast alles zu. Aber Cafes haben auf der Abflugebene offen. Geld gibts am Bankautomat mit Maestro  Card.  1 Euro = 4,6 RM

Wir starten pünktlich und nach einem kurzen Flug sogar mit Snack landen wir um 11.45 in Kuching. Sarawak. Der Airport ist klein, die Passkontrolle schnell, die Koffer sind gleich da. Zoll geht auch schnell. Hertz Autovermietung ist direkt am Eingang.

Auto – ein 4x4 Pickup mit geschlossenem Aufsatz steht schon bereit.

Auto

Wir fahren nach Bau. Die Straßen sind in gutem Zustand und gut beschildert. Es herrscht normaler links  Verkehr-nicht schwierig zu fahren.

Nach Bau halten wir uns zuerst Richtung Serian. Am Wochenende gibt es dort einen Markt an der Grenze nach Indonesien. Heute nicht. Dann folgen wir der Beschilderung Fairy/ Windcave.  Wir verpassen den Abzweig (rechts) zur Windcave-obwohl ausgeschildert mit „Sarawak Forestry – Windcave

Etwas weiter jedoch geht es rechts ab auf einer kurzen Straße zur Fairy Cave. Auf vielen Treppen in einem Art Turm geht es zum Höhleneingang. Dieser ist erst etwas enger. Es ist feucht – rutschig und dunkel, feste Schuhe und Taschenlampe sind angebracht. Es kostet keinen Eintritt, Die Wege sind ausgebaut. Nach kurzem Aufstieg öffnet sich eine große Halle mit einem großen Höhlenfenster. Hier  braucht man keine Lampe mehr.

Fairy Cave1

Fairy Cave3

Fairy Cave8

Alles  ist märchenhaft mit Farnen bewachsen. Überall tropft es von der hohen Decke. Im hinteren Höhlenbereich gibt es kleine Wasserbecken. Hier braucht man wieder eine Lampe.

An der Decke leben Schwalben und Fledermäuse. Traumhaft schön!!! Wie sind alleine dort.

Auf dem Rückweg finden wir die Zufahrt zur Windcave. Das schein ein ganzes Höhlensystem zu sein. Es kostet geringen Eintritt. Am Straßenende ist ein Picknickbereich. Dort ist sogar heute etwas los. Am Wochenende bestimmt noch mehr.

Es gibt einen Höhlenplan und kleine Stände. Wir besuchen aus Zeitgründen die Höhle nicht.

Wir fahren zurück Richtung Kuching und biegen auf die Straße #1 Richtung Miri.

Auch sie ist gut ausgebaut. Es herrscht Feierabendverkehr. Am Straßenrand gibt es immer wieder kleine Verkaufsstände. Am Rand immer wieder Langhäuser.  Mal moderner mal älter,

Langhaus4

Gegen 18,00 erreichen wir Serian. Ein kleiner Ort mit nur einem teuren und schlechten Hotel- KC Inn. Wir nehmen ein ruhiges Zimmer ohne Fenster. Es stinkt nach Mottenkugeln. Die Klimaanlage ist laut. 68 RM. Die besseren Zimmer sind laut mit Fenster und doppelt so teuer.

Nie wieder !!!!!!!. Wir essen lecker am Nachtessenmarkt. Fisch, Gemüse und Reis.

 

10.4.09 Karfreitag -  kein  Feiertag

 

Wir besuchen den Markt (überdacht) mit Gemüse und kleinen Frühstücksleckereien.

Fisch gibt es im Extrabereich. Die Obstauswahl ist nicht groß. Es gibt leckere kleine Bananen und diese auch gebacken.

Wir frühstücken – Reisgericht mit Gemüse/ Fleisch im Bereich hinter dem Markt.

Sehr gut. Viel Auswahl. Weiße Gesichter sehen wir nicht.

Über Lachau – wieder kleine Verkaufsstände und Cafes – Toiletten ! – geht es weiter Richtung Sarikei. Es wird hügelig. An  der Straße sitzen Fischer. Es gibt Langhäuser und Pfefferplantagen. Wir machen einen kurzen Abstecher nach Sri Aman. Es ist uns zu voll.

Wieder zurück auf der Straße # 1 nehmen wir den Abzweig rechts zum Bukit Saban Ressort. Es ist eine sehr schöne Stichstraße durch den Urwald mit vielen Langhäusern.

Am Ende sind leider viele Palmölplantagen und der Wald wurde dafür abgeholzt. Wir finden einen Baum mit Pomelos. Das riesige Ding killen wir mit unserem Titanmesser-

Sie schmeckt lecker. Es ist nur etwas klebrig. Wir fahren zurück zur #1 am Ressort vorbei, das nett ausschaut.

Weiter auf der #1 erreichen wir dann am Nachmittag Sarikei am großen Fluss Batang Rajang. Es ist entgegen dem Reiseführer ein netter kleiner Ort mit Uferpromenade.

Sarikei4

Sarikei14

 

Dort ist auch ein überdachter Markt.

Die Geschäfte schließen früh weil die Fährboote am Abend nicht mehr fahren.

Wie steigen im chin. Hotel Wawasan Inn ab. Unser Zimmer geht nach hinten raus (Friedhof) Es ist sauber und (asiatisch) ordentlich mit Bad. 60 RM. Es stinkt nicht! öffentliche Parkplätze vor dem Hotel. Ein Supermarkt gleich daneben. Der hat auch lange auf. In einem Cafe essen wir zu

Wir sehen einen traumhaften Sonnenuntergang am Fluss mit Muezingesang. und finden dann noch ein Cafe am Fluss (mit Ess -Halle) das von 6.30 bis Mitternacht geöffnet ist.

Auf dem Weg ins Hotel haben sich auf allen Telefonleitungen der Stadt Schwalben niedergelassen, aufgereiht wie auf einer Perlenkette.

SarikeiSchwalben

11.4.09 – Samstag

 

Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt auf der Suche nach dem besten Ort zum Frühstücken entscheiden wir uns für ein kleines Cafe. Das Essen ist lecker, ich bestelle eine lokale Spezialität, basierend auf superdünnen  Nudeln, genannt Kampoa

SarikeiCafe3

Das Cafe ist von einer chinesischen  Familie geführt, wir haben als einzige „Weiße die Ehre, von der „Mutter des Hauses verpflegt zu werden. Während des Essens setzt sie sich zu uns an den Tisch und erzählt uns die gesamte Familiengeschichte. Dass wir sie kaum verstehen, ist dabei von untergeordneter Bedeutung, was zählt, ist der Spaß.

 SarikeiCafe2

Nach dem Frühstück checken wir aus und machen uns auf den Weg nach Mukah. Das Navi bringt uns zwar auf den richtigen Weg, aber irgendwie ist später der Ort 90 km zu früh erreicht, grrr, Navteq wird etwas zu hören bekommen. Wir fahren Richtung Bintangor, erwarten eine Fähre vor dem Ort, aber es gibt eine Mautbrücke für 5 RM. Wir fahren durch Sibu – eine wirklich große Stadt , verlassen die Straße #1,  fahren über den Ort Teku auf einer kleinen guten Straße um dann wieder auf die #1 zu stoßen. Am Reststop Selangau biegen wir Richtung Mukah- 80 km- ab. (hier ist laut Navi Mukah!). Über 50 km ist die Straße eine komplette Baustelle - Allrad ist auch bei trockener Straße sinnvoll. Des gibt schlimmen Lasterverkehr. Die Straßendecke fehlt meistens. An der Straße liegen viele Langhäuser in unterschiedlicher Ausstattung teilweise sehr luxuriös.

Wir benötigen 2 Stunden bis Mukah. Die Baustelle dauert bestimmt noch einige Jahre.

mukahstraße

Wir checken im freistehenden Kingwood Ressort -10 km vor Mukah direkt am Meer ein. Sehr schönes Hotel mit Pool und tollem Ausblick. Zimmer 180 RM incl. Frühstück.

mukahhotel

 

Das Hotel ist fast leer.

Mukah selbst ist ein netter recht sauberer Ort mit sehr schönen Dörfern in der Umgebung. Es ist jedoch kein Fischerdorf wie im Reiseführer beschrieben. In den Dörfern südlich an zahllosen Flüsschen werden Sagopalmen verarbeitet, Die Stammstücke der Palmen schwimmen wie Flöße auf den Flüsschen. Die Wohnhäuser sind sehr nett und farbenfroh. Es gibt keine Langhäuser, hier leben die Melanau.

Wir besuchen zum Sonnenuntergang den Strand mit Treibholz bei Ebbe westlich von Mukah. Das Meer ist sehr warm, aber braun vom eingeschwemmten Fluss-Schlamm.

Mukah17

 

Zum Abendessen gibt es in Mukah das Gericht Umai (roher Fisch, Zwiebeln, Knobi, scharf)+ geröstete Sagoperlen und Indisch- lecker!

sagoessen

Wir lassen den Abend am Meer vor dem Hotel ausklingen.

 

Sonntag 12.4.09 – Ostern

 

Nach einem guten Frühstück bewältigen wir die Baustellenstrecke etwas schneller als gestern. Wir sind früh unterwegs, daher sind es noch nicht ganz so viele Lkws, die überholt werden müssen. Wir fahren über Bintulu (Industrie am Fluss) Richtung Miri.

Die Straßenkarte stimmt nicht immer ganz genau. Eine Straße finden wir überhaupt nicht. Sie soll parallel zur #1 führen. Wir bleiben also auf der #1, die in nicht so gutem Zustand ist( Schlaglöcher, kleine Baustellen) bis zum Abzweig nach Niah.

Diese Straße wiederum ist gut ausgebaut entgegen der Karte. Kurz vor Niah geht es ausgeschildert zu den Niah Caves. Dort muss man 10 RM pp Nationalpark Eintritt bezahlen und weitere 1 RM pp für eine kleine Bootsfähre. Dann führt ein guter Plankenweg (ca. 3,5 km – 45 Min.) eben durch den Urwald zu den Höhlen. Es zieht ein Gewitter auf und wir erreichen die Höhlen trocken. Zuerst  kommt eine kleine, dann die große Höhle – West Eingang. Sie ist riesig! Hier wurde 1958 ein ca. 45.000 Jahre alter Schädel gefunden.

niah Cave8

Treppen und Plankenwege führen ins Innere. Man benötigt eine Taschenlampe. Es kann glatt sein. An der Decke nisten Schwalben. Zu bestimmten Zeiten werden die Nester geerntet. Man sieht noch einige Hilfsmittel. Inzwischen kommt der Regen durch die Höhlendecke und es gibt viele Wasserfälle. Weiter innen sind herrliche Fenster in der Decke. Man sieht Licht, etwas Urwaldgrün und den Regen. Wir sind alleine. Am anderen Ende der Höhle geht es im Regen durch den Urwald zur Painted Cave 1+2. Es ist ein kurzer Weg. Die Malereien sind abgesperrt. Im hinteren Bereich (2. Ausgang) hat man 2007/08  mehrere Gräber entdeckt (Ca.2000-3000 Jahre alt).

niah Cave5

Der Rückweg ist noch schöner, weil noch mehr Wasser durch die Höhlenwände und Decke fließt. Es ist aber auch sehr rutschig. Man sollte feste Schuhe tragen Wasser, Taschenlampen und Ersatzbatterien mitnehmen. Insgesamt sind wir 3,5 St. unterwegs.

niah Cave10

Im letzten Teil des Höhlenrückweges gibt es einen Rundweg. Auf dem Rückweg sehen wir trotz des starken Regens immer noch Massen von zum Teil sehr schönen Schmetterlingen.

Als wir weiter Richtung Miri fahren, regnet es weiter. Teilweise wird es sogar schwierig, in den Kurven die Spur zu  halten. Wir sind nass und das Auto hat keine Heizung. Das Treetops zu finden, erweist sich bei dem Regen und im Dunkeln als Herausforderung, zumal das Navigationssystem ein weiteres Mal nicht mitspielt. Aber mit nur einmaligem Fragen in einem Restaurant finden wir es. Im Regen checken wir all unsere Sachen ein, da wir für den morgigen Flug noch umpacken müssen. Da es schon recht spät ist, essen wir eine Kleinigkeit im Treetops. Das Guesthouse ist sehr nett und auch unser Zimmer ist, sauber und Geräumig. Lediglich die Mücken machen uns zu schaffen, wir schlafen vorsichtshalber mit Moskitonetz.

tree tops3

tree tops1

tree tops2

Montag, 13. April 2009

 

Wir stehen viertel nach 6 auf. Zum Frühstück gibt es Toast und Kaffee und Tee. Halb 8 verlassen wir das empfehlenswerte Guesthouse und fahren zum Flughafen. Wir brauchen dafür 20 Minuten. Der Flughafen von Miri ist überraschend groß und modern. Wir checken ein (20 kg pp)und fliegen mit einer Propellermaschine nach Mulu. Angekommen beeilen wir uns, einen der Jeeps zum NP zu bekommen (5 RM p.P.), da wir für die erste Nacht  nur ein Dormbett haben. Als Alternative hätte ein Special für 88 RM p.P. ohne Frühstück in das Ressort gedient – Zimmer sind frei. Wir haben jedoch Glück und bekommen für alle  unsere 4 Nächte ein geräumiges und sauberes Zimmer mit Bad im NP, direkt neben der Terrasse des Wild Mulu Cafes (Rainforest Room, 100 RM insgesamt incl. Frühstück für 2). Im Voraus hatten wir über das Internet lediglich eine Bestätigung für Tag 2-4, für Tag 1 waren wir auf der Warteliste. 

Mulu Eingang

Wir checken ein, ziehen uns um und buchen den Long Lansat River Walk. Wir haben das Boot und den Bootsführer für uns allein. Auf einen Guide verzichten wir. Wir haben ein weiteres Mal Glück - der Führer ist gleichzeitig Guide und spricht hervorragend Englisch. Der Trip kostet bis zu 3 Personen 180 RM.

Wie fahren verschiedene Flüsse entlang. Einige stellen die Nationalparkgrenze dar. Der erste führt an den anderen Resorts vorbei. Dann geht es den großen Melanau? entlang. Wie sehen nicht viele Häuser. Das Langhaus der Penan –normalerweise ein Nomadenstamm ohne Langhäuser!, der zwangsweise sesshaft wurde, könnte von außen besichtigt werden. Wir verzichten. Auf unserer Landfahrt haben wir schon viel mehr und schönere gesehen. Wir genießen die Fahrt auf dem Urwaldfluß. Der Hauptfluß ist wegen der Abholzungen immer schlammig. Die Nebenflüsse weniger.

Wie biegen in einen kleinen klaren Fluss im Nationalpark ein. Diesen Fluss kann man bei niedrigem Wasserstand entlanglaufen und eine Badestelle suchen. Wir haben Glück und unser Führer Philip bringt uns mit dem Boot zur Badestelle, weil der Wasserstand hoch genug ist. Lars bleibt im Boot , ich bade. Das Wasser ist herrlich, ca. 25 ° warm,1,3 m tief, klar mit kleinen Aquariumfischen. Der Urwald schließt sich fast über dem Boot. Ein Traum!!

Bootsfahrt Mulu4

Auf der Weiterfahrt zeigt uns Philip noch kleine Wasserfälle. An einem stoppen wir und laufen die Felsen hinauf. Ein Spielplatz für große Kinder ;-)

Mulu baden16

Auf dem Rückweg regnet es stark. Aber das sind wir ja von gestern gewohnt.

Wie lassen den Abend mit leckerem Essen ( ca. 2-3-mal so teuer – wegen hoher Transportkosten ) im Wild Mulu Cafe ausklingen.

 

 

Dienstag14.4.2009

Frühstück ist incl. Und gut.

Wie machen uns auf den ungeführten Weg zur Moonmilk cave , um dann den Führer

Moonmilk walk2

 ( zwingend – 10 RM pp ) an der Windcave zu treffen. Alternativ könnte man für 30 MR pro Person mit dem Boot fahren. Es ist ein Plankenweg, sehr glatt , viele Stufen.

Bis zur kleinen Höhle sind es 45 Minuten. Sie ist nicht unbedingt sehenswert.

Zur Windcave sind es weitere 1,5 km-45 Min. Vor dem Eingang an der Jette sind viele tolle Schmetterlinge auch der geschützte Birdwing Butterfly. Schwarz mit türkis und rotem Kopf.

buuterfly

Vom dort geht es einige Stufen zur Höhle. Der Führer erzählt viel über die Entstehung. Diese Höhle hat tolle Stalaktiten und Stalagmiten . Sie sind besonders lang und gleichmäßig dünn. Das Kingschamber ist sehenswert. Nach kurzen Weg außerhalb erreichen wir die Clearwatercave, Der große Eingang ist schön bewachsen. Es gibt 2 endemische Pflanzen . Eine sieht aus wie ein Einblattfarn, der von der Decke hängt. Die andere ist eine Einblattpflanze (herzförmig) an deren Einschnitt ein Blütenstängel entspringt.

Windcave2

Diese haben wir auch schon auf dem Weg bewundert. In der großen Höhle gibt es ein Deckenloch wie in Niah. Im hinteren Bereich fließt der breite Clearwaterfluß ( 177 km in diesen Höhlen! ).

Clearwater Cave 3

Ich fahre zurück mit dem Boot . Lars läuft (Zeit 58 min).

Am Nachmittag 14.30 gehen wir mit Guide (zwingend) zur Langscave. 3,5 km-1St. Es ist ein netter Urwald  Plankenweg. Wir sehen einige unbekannte Insekten und lernen etwas über die Flora ( Amorpho Phallus ,

Amorpho Phallus2

 Einblattpflanze). Die Langscave ist klein, aber sehr schön.

Lang's Cave6

 Danach besuchen wir direkt daneben die Fledermaushöhle Deercave.

Deer Cave 1

 Sie ist riesig und feucht dunkel. Hier leben 12 verschiedene Fledermausarten - insgesamt 3 Mio. Diese Höhle sieht wieder völlig anders aus. Sie stinkt etwas nach Guano. Am Ende gegen 17.30 beobachten wir den täglichen Ausflug der Fledermäuse. Das ist ganz nett.

Bats3

Gleichzeitig beginnt es wieder zu regnen und wir machen uns ohne Guide auf den Rückweg. Insgesamt sind wir heute 18 km durch Höhle und Dschungel gelaufen.

Man könnte sich auch überlegen, den Garden of Eden Tagesausflug zu machen. Da besucht man auch diese Höhlen und das Tal hinter der Deercave. Man muss nur Flüsse durchqueren und ein bisschen Höhlenkettern. Es gibt Mittagessen.

 

 

Mittwoch, 15. April 2009

 

Nach dem Frühstück buchen wir kurzfristig den Canopy Walk um 11:00, da die Sonnen scheint.

Mulu Canopy2

Unser Guide Jenny zeigt uns auf dem ebenen Plankenweg zu den Hängebrücken viele Insekten und Pflanzen, Raupen und Schmetterlinge., auch den schützten wunderschönen Birdwing Butterfly. Der Canopy Walk ist nichts für Menschen mit Höhenangst, aber absolut ungefährlich. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir das Ziel. Die gesicherten Hängebrücken verlaufen in etwas 20 Metern Höhe von Plattform zu Plattform. Auch hier lernen wir wieder viel über die Tier- und Pflanzenwelt. Es macht viel Spaß.

Auf dem Rückweg verlassen wir die Gruppe und laufen alleine zum Paku-Wasserfall.

Mulu Walk Paku Waterfall2

Der Weg ist ebenerdig und geht durch schönen Urwald, ohne Planken. Am kleinen Wasserfall gibt es die Möglichkeit, im klaren Fluss zu baden. Das Wasser ist herrlich, aber kühler als der Bach am ersten Tag. Hier kann man schön Picknicken. Wir sind ganz alleine. Von hier aus kann man den Weg weiter zum Summit laufen. Es ist nur mit Guide erlaubt, würde aber nicht auffallen, wenn man weiter läuft. Wir sehen Otterspuren.

Am Abend fällt der geplante Nightwalk wegen eines heftigen Gewitters aus. Dafür lernen wir nette Leute kennen ( den Schweizer Bruno mit seiner Frau, die z.Zt. in Japan leben und die Australierin Lis , die ein Buch über Klimaveränderungen schreibt) und verbringen den Rest des Abends im Wild Cafe des NP ( last order 20.30 !).

 

Donnerstag, 16.4.

 

In der Nacht hat es lange geregnet. Der Fluss ist stark angestiegen. Pünktlich zum Start unserer Adventure Caving Tour ( 68 RM pp incl. Boot) zur Racer Cave kommt die Sonne hervor.

( 9.30) Man sollte kurze Hosen, ein T Shirt ( kein Hemd) oder Surfshirt ,feste Schuhe und dünne Handschuhe ( Gartenhandschuhe oder Fahrradhandschuhe) tragen. Die Sohlen sollten rutschfest sein. Sie können nass werde.

Helme mit guten Stirnlampen von Petzl werden gestellt. Da die Batterien nicht immer voll sind, sollte man 3 x AA Batterien mitnehmen.  Bauchtasche oder Rucksack sollte man im Boot ( wasserdicht verpackt) lassen  oder erst gar nicht mitnehmen. Ein kleines Foto sollte man nicht vergessen. Ev. eine kleine 2. Taschenlampe ( um den Hals ?). Foto sollte so verpackt sein, dass man die Hände frei hat.

Nach kurzer Bootsfahrt ( sinnvoll) erreicht man den Höhleneingang. Man muss über einige  kurze Seile klettern. Es gibt eine sehr enge Passage ( vertikaler Spalt), aber keine Passagen zum Kriechen. Ist man ein bisschen sportlich und nicht zu dick  ist die Tour kein Problem, man wird nur etwas schmutzig.

In der Höhle sieht man große Spinnen, Krabben, eine Art „Höhlengrashüpfer mit sehr langen Fühlern, Skorpione und natürlich die Racer Schlangen, nach denen die Höhle benannt ist. Wir haben die Schlangen an ihren Schlafplätzen in der Höhlen Wand/Decke zusammengerollt gesehen ( schwarz-weiß). Sie fangen Fledermäuse. Lars rutscht aus und verletzt sich an einem Finger (geprellt oder angerissene Kapsel) . Aber auch damit schafft er den Rückweg.

racer cave 2

racer cave 6

Die Kleidung ist nach der Tour waschreif.

Am Nachmittag laufen wir noch einmal den Plankenweg zur Deercave. ( ohne Guide)

Wir sehen verschiedene Eidechsen ( giftgrün- kann die Farbe wechseln ) ,lustige kleine  Pigmeen Hörnchen und schöne Schnecken. Vor der Deercave gibt es einen sehr schönen, lehrreichen Infopavillon zu den Fledermäusen. Nachdem wir noch einmal den Auszug aus der Deercave beobachtet haben , machen wir uns gemütlich auf den Heimweg. Der Nightwalk ist wegen Überflutung des Weges wieder abgesagt.

Zu Abend essen wir im Sweetwater Cafe kurz vor dem Parkeingang. Dort ist es durch den Generator aber sehr laut und nicht sehr gemütlich. Das Essen ist ok. Hier gibt es auch Bier in Dosen zu trinken.

 

Freitag 17.4.09

Nach dem Frühstück checken wir um 9.00 aus  ( Transport ab Cafe außerhalb 5 RM pp ) und fliegen um 11.30 verspätet statt 10.10  nach Miri zurück. Am Flughafen kann man schöne Postkarten und Briefmarken kaufen.

mulu abflug

Mulu Flug6

Es gibt auch einen Briefkasten. Unser Auto steht schon bei Hertz bereit. Es hat alles geklappt. Wir sparen uns zumindest Parkgebühren. Der Flughafen ist klein , aber nett. Für 48 MR pp gibt es eine Airline lounge mit Essen, Trinken, Duschen und WiFi, wenn man längeren Aufenthalt hat.

 

Wir verlassen Miri auf der Küstenstraße ( Jalan Peninsula)  Richtung Bintulu, fahren an schönen Stränden vorbei. Es ist eine wohlhabende Gegend. Wir passieren den Abzweig zu Treetops. Die Straße ist sehr gut. Diese Straße hatten wir auf der Hinfahrt ab Niah gesucht , aber nicht gefunden. Sie ist nicht auf jeder Karte verzeichnet. Es gibt viele Straßenstände mit Obst, Gemüse und Fisch. Vor Bintulu gibt es wieder Ölplantagen und der Himmel ist wegen Brandrodung ganz verqualmt. Es sieht aus wie ein riesiges Unwetter. Ca. 10 km vor Bintulu biegen wir Richtung Meer zum Similajau NP ab.

Er kostet wieder 10 PM pp Eintritt. Leider werden die Strandhütten gerade neu gebaut ( Baustelle) , aber wir bekommen eine Art 2 stöckiges  Drive In Chalet (Reihenhaus), das bei Benutzung von einem Zimmer 52 RM kostet. ( keine Handtücher, Kaltwasserdusche)

Similajau NP 20

Der Strand ist nett, es gibt aber  Quallen. Man kann verschiedene Bootstouren an der Küste des Parks entlang mit Zwischenstops an den Stränden machen oder Wanderungen bis zu 10 km ( oneway) zum Golden Beach 8 ev. Trekkingstock, feste Schuhe) Wir gehen ein Stück in den Dschungel. Er ist trockener als in Mulu – bis zum Viewpoint. 1 St hin und zurück- ohne Blutegel!

Similajau NP 23

Am Abend fahren wir zum Essen nach Bintulu ( ca. 30 km) . Wir sehen die großen brennenden Gasfackeln der Shell Fabriken. Wir finden in der Altstadt einen ganz tollen Markt ( kein Fressmarkt) mit Fisch ( frisch und gegrillt)und Gemüse. Wir essen leckeres Roti, kaufen endlich den richtigen Tee ein ( Park City Mall – großer Supermarkt) und finden den Heimweg auf Anhieb! Das Navi kennt mal wieder nur Bintulu selbst, aber nicht die Randbezirke oder den NP.

 

Samstag- 18.4.09

 

Die Nacht ist angenehm kühl, das Zimmer luftig. Es gibt etwas mehr Mücken als in Mulu.

Am Strand sehen wir Delphine , einen Fischadler und Affen. Es gibt kleine Strand Pavillons.

Wir frühstücken in der Canteen und bekommen sogar unsere an der Küstenstraße gekaufte Pitahaya Frucht aufgeschnitten. Sie ist wie mit Roter Beete eingefärbt und schmeckt süß-sauer.

Similajau NP 15

Nach dem Frühstück checken wir aus ( bis 11.00 nötig ) und wandern auf dem Circular Weg durch den Wald. Wie sehen einen Hornbill , andereVögel , Schmetterlinge  und sehr gut als Blatt getarnte Schrecken und Käfer. Es gibt wohl auch Krokodile, baden sollte man  in den Flüssen also lieber nicht.

Lars wandert noch ein bisschen länger, danach fahren wir über Sibu nach Sarikei.

Wir checken wieder im sauberen Wawasan Hotel ein. 60 RM. Gleich daneben ist ein Supermarkt. Auf der anderen Seite ein kleines Lokal.

 Wir fahren noch ein bisschen umher, finden das große moderne Krankenhaus und haben wieder einen herrlichen farbenfrohen Sonnenuntergang mit kleinen Wolken.

Danach laufen wir ein bisschen durch den Ort und kehren zum Essen in eine „Halle „  am Fluss direkt neben dem Bootsanleger . Es stehen auch einige Tische direkt außen am Fluss. Innen gibt es eine Promotion für das dänische Carlsberg Bier mit netter Livemusik. Wir essen hervorragend Muschen, Tintenfisch und Garnelen mit Nudeln . ( insgesamt 28 RM). William, der die Promotiontour leitet macht sogar ein Foto von uns. Auf dem Heimweg sehen wir wieder die vielen Schwalben auf den Kabeln sitzen.

 

Sonntag 19.4.09

 

Nach einer ruhigen Nacht mit schöner heißer Dusche suchen wir ein Frühstückscafe.

Wir finden es am Fluss. Leider hatten wir uns unter Roti Special etwas anderes vorgestellt. Wir bekommen weiche getoastete Brötchen mit Käse oder Erdnussbutter.

Das restliche Frühstück ( Nudeln) schmeckt sehr gut.

Danach fahren wir über Kuching nach Landu. Es gewittert heftig. Der Allrad ist sinnvoll. Die anderen Fahrer sind nicht sehr erfahren, aber sehr vorsichtig ( langsam).

Kurz hinter dem Ort checken wir im Gunung Gading  NP ( Eintritt 10 RM pp )ein. Wir bekommen ein Zimmer im Hostel mit 2 Stockbetten für 40 RM für uns alleine. Die Duschen sind kalt, aber sauber.

Gunung Gadi NP 20

Der Regen hat aufgehört und wir schauen uns den P….Strand an. Er ist ganz nett, etwas schmutzig. Es ist aber gerade Ebbe.

Gunung Gadi NP

Zum Essen geht es nach Semantan einem kleinen Ort am Straßenende. Es gibt leckeres Seafood ( Fisch, Reis mit Fisch, Qualle, 2 Sorten Garnelen- 12 RM pp), aber keinen Tee.

Auf dem Rückweg besuchen wir noch den kleinen Essensmarkt in Lundu. Lars isst noch einen Art Fischeintopf ( ganze kleine Calamari, Garnelen und Gemüse). …..

Sehr lecker. Danach geht es zurück in den NP. Er schließt um 22.30 Uhr.

 

Montag 20.4.09

 

Nach einer warmen , aber ruhigen Nacht sehen wir erst , wie schön die Umgebung ist.

Alle Gebäude wirken sehr einladend. Wir ziehen in ein Chalet um, das Hostel ist gebucht. Es hat 3 Zimmer und eine warme Dusche. Vielleicht können wir es noch teilen ( 150RM). Wir nutzen die Klimaanlage in dem Masterroom.

Unterhalb verläuft ein schöner Bach mit Zeltmöglichkeit und Grillhütten. Etwas oberhalb ist der Bach als Badeplatz ausgebaut.

Gleich am Pool blühen 2 Raphlesia.

rafflesia2

Danach wandern wir am Bach entlang zum Wasserfall Nr. 3 – gut 30 Min. (feste Schuhe, ev. Stöcke mitnehmen). Der Weg ist gut ausgebaut. Am kleinen Wasserfall #3 ist ein herrlicher Badepool, sehr tief mit kleinen Fischen, Garnelen und Krebsen.

Gunung Gadi NP 5

Ich gehe baden. Lars wandert noch zum Wasserfall # 7.  Danach gehe ich noch am Pool am Headquarter baden. Am Wasserfall war es aber viel schöner.  Lars läuft noch zu den Viewpoints.

Die Viewpoints erweisen sich als tough, besonders die ersten 600 Meter. Hier geht es steil nach oben. Trotzdem stimmen die Wegstreckenangaben nicht so ganz, man braucht nur etwas die Hälfte der angegebenen Zeit. Den Rückweg laufe ich über zwei andere Trails, einer davon ist wohl sehr selten begangen und nahezu zugewachsen.

Gunung Gadi NP 10

Nach Rückkehr und Dusche gehen wir in Lundu noch hervorragend Abend essen. Inzwischen ist noch ein zweites Paar gekommen, dass das Häuschen mit uns teilt, so dass wir für die Übernachtung mit gutem Komfort 75 RM bezahlen.

 

Dienstag, 21.4. 2009

 

Am Morgen stehen wir gemütlich auf, frühstücken in Lundu, packen und fahren auf der Küstenstraße Richtung Kuching. Kurz vor Kuching können wir  - endlich  - einmal mit einer Fähre fahren, alle anderen Fähren sind inzwischen dem Brückenbau zum Opfer gefallen. Wir haben keine Wartezeit, die Überfahrt kostet 1 RM.

Kuching 6

In Kuching parken wir im Parkhaus, da all unsere Sachen im Auto sind und das Parkhaus geschützt und kühl ist. In den Malls gibt es nichts besonderes, auch der vordere Teil des Basars enthält nur die typischen Tourisachen und die meist noch überteuert. Im hinteren Teil des Basars werden die Sachen zu den normalen Preis verkauft und die Kunden sind jetzt auch nur noch Asiaten und Einheimische. Zum Abschluss essen wir im chinesischen Viertel noch hervorragendes Roti Canai. Danach fahren wir zum Flughafen und checken ein.

 

Fazit

Infos über Sarawak gibt es reichlich im Internet. Zum Beispielt bei Wikitravel oder Sarawak Forestry ? Wir haben uns immer sicher gefühlt. Alle sind sehr freundlich. Viele sprechen englisch.

Ein PKW – Allrad (wegen Mukah und des starken Regens)  hat sich für uns gelohnt. (Straßenkarte vom Touristenbüro in Deutschland )Man sieht mehr vom Land und wie die Menschen leben. Eine Langhaustour ist nicht nötig. Langhäuser sieht man überall. Wer noch etwas über die Kultur erfahren möchte, sollte statt einer Langhaustour das Cultural Center besuchen. Center  bei Kuching besuchen.

Mulu sollte man mit  mind. 4 Nächten besuchen, mit den Pinnacles 6 Nächte. Man sollte die Unterkunft im NP ! rechtzeitig per Mail kostenlos vorreservieren. Für uns lohnt das Ressort nicht. Alle Touren kann man im NP nach der Ankunft buchen. Die für die  Pinnacles Tour sollte sich gleich am ersten Tage anmelden um für den Termin flexibel zu sein.  Fürs Adventure Caving sind Handschuhe sinnvoll. Taschenlampe ist grundsätzlich ein Muss. Genug Bargeld mitnehmen, da keine Kreditkarten im NP.

Die Kleidung sollte leicht und schnell trocknend sein( kleine Wäscheleine).

 

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